Herzstück MedizinstipendiumLangfristig den Ärztenachwuchs fördern

Herzstück des "Osterburger Leitfadens zur Ärzteversorgung" ist ein Medizinstipendium für Absolventen des ortsansässigen Markgraf-Albrecht-Gymnasiums.

  • 700 Euro / Monat für max. 6 Jahre (Regelstudium)
  • 200 Euro / Monat für weitere 5 Jahre (Facharzt)
  • Kostenteilung mit der Kassenärztlichen Vereinigung
  • für maximal 3 Studierende
  • integriertes Mentoren-Programm
  • Verpflichtung zur Niederlassung in Osterburg

Für eine Kleinstadt ist das eine gewaltige finanzielle Aufgabe. Doch viel mehr ist es eine bis dato einmalige Initiative in Deutschland mit Streueffekten.

Eine, die Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Grimm-Benne als "Leuchtturmprojekt, wie sich eine kleine Kommune auf den Weg macht" bezeichnet.

Eine, die mit dem Innovationspreis "Ausgezeichnete Gesundheit 2019" geehrt wurde.

Das gibt uns Kraft, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen und uns mit anderen Kommunen zu vernetzen. Damit nicht jede Stadt in einer ländlichen Region allein von vorne anfängt.

Lena Grünthal ist erste Stipendiatin

Der "Leitfaden zur medizinischen Versorgung in Osterburg (Altmark) schafft wesentliche Grundlagen zur dauerhaften Stabilisierung der Gesundheitsversorgung. Ein wesentlicher Baustein des Konzepts ist das Medizinstipendium. Es soll dazu beitragen, die ärztliche Versorgung in der Altmark langfristig zu sichern. Die Stipendiaten verpflichten sich nämlich, nach Abschluss des Studiums und der sich daran anschließenden Facharztausbildung in Osterburg tätig zu werden.

Als Partner für die Durchführung dieser Maßnahme konnten wir die Kassenärztliche Vereinigung des Landes Sachsen-Anhalt (KVSA) gewinnen. Die KVSA und die Hansestadt Osterburg (Altmark) haben zu diesem Zweck eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Beide Partner werden das Stipendium zu gleichen Teilen finanzieren. Die monatliche Auszahlung an die Stipendiaten beträgt 700 € und erfolgt durch die KVSA. Die Dauer der Auszahlungen ist auf die Regelstudienzeit begrenzt. Im Anschluss an das Studium durchlaufen die Mediziner eine fünfjährige Facharztweiterbildung. Auch während dieser Zeit bieten wir eine finanzielle Unterstützung. Diese trägt Osterburg allein. Die Unterstützung beläuft sich auf 200 € im Monat für die gesamten fünf Jahre der Weiterbildung. Die Auszahlung erfolgt auch hier durch die KVSA.
Das erste Stipendium wurde Ende 2017 an Lena Grünthal vergeben, die ihr Medizinstudium in Magdeburg absolviert.


Erfolgsmodell Medizinstipendium

Nachahmenswerte Maßnahme

Die drei Stipendien, für deren Vergabe sich die Hansestadt Osterburg gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalts (KVSA) entschlossen hatte, sind inzwischen vergeben.

Das Modell der kooperativebn Vergabe von Stipendien hat inzwischen sogar Nachahmer gefunden. So vergibt der Landkreis Stendal - ebenfalls gemeinsam mit der KVSA - ein Stipendium für Studierende der Humanmedizin.

Weitere allgemeine Informationen zu diesem Projekt sowie Hinweise für eine Bewerbung und das genaue Verfahren finden Sie auf den Seiten des Landkreises.


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