Erstes Solarkataster in Sachsen-Anhalt mit Wirtschaftlichkeitsrechner

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PRESSEMITTEILUNG

Magdeburg, 25. April 2022

Erstes Solarkataster in Sachsen-Anhalt mit Wirtschaftlichkeitsrechner

Energiewende durch Bürgerbeteiligung

Die Bürgerenergiegenossenschaft Helionat eG stellt das erste Solarkataster für Sachsen-Anhalt mit Wirtschaftlichkeitsrechner vor. Das gemeinsam mit der GeoFly GmbH entwickelte Solarkataster ist ab sofort unter www.helionat.de(Solarkataster Altmark) zu erreichen.

Hier können alle Bewohner, Unternehmen und Gemeinden das Solarpotential ihres Hauses, ihrer Lagerhalle oder städtischen Einrichtungen vorab einsehen und berechnen.  Das Besondere dabei ist, dass die Wirtschaftlichkeit der Solarstromanlage individuell berechnet werden kann. Auf dieser Basis kann dann die Planung zur Anschaffung einer Solarstromanlage beginnen. Kostenfrei und ohne Anmeldung kann so jeder Einzelne seinen Beitrag zur Energiewende anpeilen und abwägen. 

Dazu der Vorstand der Helionat Jörg Dahlke: „Das Solarkataster soll Menschen dazu befähigen, ihre

Energieversorgung in eigene Hände zu nehmen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Im Vergleich zum Strombezug aus dem öffentlichen Netz sorgt die eigene Solarstromversorgung für konstant niedrigere Preise bei Strom, Wärme und Mobilität. Erneuerbare Energien mit Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger stellen eine basisdemokratische Form der Energieversorgung dar, verbunden mit der höchsten Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung.“  

Wer braucht so ein Solarkataster?

Kurz gesagt: Jeder der sich aktiv an der Energiewende beteiligen möchte und seinen eigenen

Energiebedarf bedienen möchte. Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse müssen Landes- und Bundesregierung sowie Kommunen ihre Anstrengungen in den Ausbau der erneuerbaren Energien maximieren und die entsprechenden Rahmenbedingungen für einen schnellen Umstieg schaffen.

Was ist also ein Solarkataster?

Ein Solarkataster ist eine browserbasierte Kartendarstellung von Dachflächen und Freiflächen

(Landschaften). Im Kataster wird die solare Einstrahlung auf die jeweils gewählte Fläche unter Berücksichtigung von Verschattung durch Vegetation oder Gebäude sowie den Sonnenstand farbig dargestellt. Das Besondere am „Solarkataster Altmark“ ist neben dem Wirtschaftlichkeitsrechner auch die komplizierte Berechnung der ganzjährigen Verschattung. Einfach gesagt: Die Energieausbeute der jeweiligen Anlage wird bereits mit dem Sonnenstand und der durchschnittlichen Sonnendauer über ein Jahr hin berechnet. 

Wie funktioniert das Solarkataster?

Im Grunde wie jede heute bekannte browserbasierte Kartendarstellung. Über das Solarkataster Altmark kann jeder seinen Wohnort und seine Adresse eingeben und erhält sofort detaillierte und farblich abgegrenzte Informationen zum Solarpotential seines Hauses, seiner Scheune oder seiner Freifläche.

Wer beauftragt so ein Solarkataster?

Länder, Städte und Kommunen. In Deutschland haben die meisten Bundesländer und auch einige Städte bereits ein Solarkataster anfertigen lassen und ermutigen so ihre Einwohner ein Teil der Energiewende zu sein. 

Hintergrund:

Schwerpunkt der Bürgerenergiegenossenschaft Helionat eG ist die aktive Beteiligung von

Bürgerinnen und Bürgern an Erneuerbaren-Energie-Anlagen (Solarfreiflächen-,  Solaraufdach- und Windenergieanlagen) in Sachsen-Anhalt. Hierdurch werden sowohl die regionale Wertschöpfung als auch die Akzeptanz in der Bevölkerung sichergestellt.

Gefördert durch Mittel der Europäischen Union, hat die Helionat eG die Umsetzung des

Solarkatasters angestoßen, geplant und mit seiner Expertise im Bereich der erneuerbaren Energien federführend umgesetzt.

Das Solarkataster Altmark basiert auf dem Schrägbildviewer „Obviewsly“ der Firma GeoFly GmbH. Das Magdeburger Luftbildunternehmen wird international mit der photogrammetrischen Befliegung der Erdoberfläche beauftragt. Auch in Sachsen-Anhalt und Deutschland ist das Unternehmen mit seinen hochauflösenden Kameras unterwegs. 

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